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Was gehört in ein gutes Impressum & eine Datenschutzerklärung?

Einleitung

Impressum und Datenschutzerklärung sind auf jeder gewerblichen Website gesetzlich vorgeschrieben – doch viele Selbstständige setzen sie fehlerhaft oder unvollständig um. Du hast deine Website erstellt – aber bist unsicher, ob dein Impressum oder deine Datenschutzerklärung wirklich vollständig und rechtssicher sind? Damit bist du nicht allein. Gerade Selbstständige unterschätzen oft die rechtlichen Anforderungen an geschäftlich genutzte Websites.

Ein fehlendes oder fehlerhaftes Impressum kann ebenso wie eine lückenhafte Datenschutzerklärung zu Abmahnungen, Bußgeldern oder Vertrauensverlust führen.

In diesem Artikel erfährst du, was genau ins Impressum und die Datenschutzerklärung gehört – inklusive aller Pflichtangaben nach TMG und DSGVO.


Warum sind Impressum & Datenschutzerklärung Pflicht?

Impressum

Laut § 5 Telemediengesetz (TMG) muss jede geschäftlich genutzte Website ein Impressum enthalten – leicht erkennbar, ständig verfügbar und vollständig.

Datenschutzerklärung

Seit Inkrafttreten der DSGVO im Mai 2018 bist du verpflichtet, transparent zu erklären, welche personenbezogenen Daten du erhebst, speicherst oder weiterverarbeitest.

Fehlende oder fehlerhafte Angaben gelten als Wettbewerbsverstoß und können abgemahnt werden – selbst bei kleinen Seiten.


Was muss ins Impressum?

Dein Impressum muss klar erkennbare Informationen über den Anbieter der Website enthalten. Dazu gehören:

Pflichtangaben für Einzelunternehmer:innen:

  • Vor- und Nachname
  • Anschrift (kein Postfach!)
  • Telefonnummer oder E-Mail-Adresse
  • Angaben zur Umsatzsteuer-ID (falls vorhanden)
  • Zuständige Aufsichtsbehörde (bei erlaubnispflichtigen Tätigkeiten)
  • Angabe der Rechtsform (bei juristischen Personen)

Bei Freiberuflern oder Kreativen:

  • Auch hier gilt die Pflicht – es gibt keine Ausnahme für „kleine Websites“

Formale Hinweise:

  • Impressum muss von jeder Seite aus erreichbar sein
  • Linkbezeichnung sollte eindeutig sein (z. B. „Impressum“, nicht „Info“)
  • Keine versteckten Angaben – das gilt als unzulässig

Was gehört in eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung?

Eine rechtssichere Datenschutzerklärung muss transparent, verständlich und vollständig sein. Sie muss u. a. folgende Punkte enthalten:

1. Verantwortlicher

Wer ist für die Datenverarbeitung zuständig?
– Name, Adresse, Kontaktdaten

2. Erhobene Daten & Zweck

Was wird verarbeitet – und warum?
– z. B. Kontaktformular, Newsletter-Anmeldung, Cookies, Tracking-Tools

3. Rechtsgrundlage

Auf welcher gesetzlichen Grundlage erfolgt die Verarbeitung?
– z. B. Art. 6 Abs. 1 DSGVO

4. Weitergabe an Dritte

Wer bekommt die Daten ggf. weitergeleitet?
– z. B. Newsletter-Dienstleister, Hoster, Google

5. Betroffenenrechte

Welche Rechte haben Nutzer?
– Auskunft, Löschung, Widerruf, Beschwerderecht

6. Cookies & Tracking

Welche Tools werden eingesetzt?
– Google Analytics, Facebook Pixel, YouTube-Videos etc.
– Hinweis auf Cookie-Banner und Einstellmöglichkeiten

7. Hosting & Server-Logfiles

– Welche Informationen speichert der Webserver?

8. Verschlüsselung (HTTPS)

– Hinweis, dass die Datenübertragung geschützt erfolgt


Woher bekomme ich ein rechtssicheres Impressum & eine Datenschutzerklärung?

Bewährte (kostenlose) Generatoren:

Tipp: Bei kostenfreien Versionen fehlen manchmal wichtige Passagen (z. B. zu US-Diensten oder Cloud-Services). Für gewerbliche Websites lohnt sich ggf. ein kostenpflichtiger Generator mit automatischer Aktualisierung.


Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest

  • Fehlende oder nicht erreichbare Impressumsseite
  • Kein Link zur Datenschutzerklärung bei Formularen
  • Veraltete Texte, z. B. ohne Bezug zur DSGVO
  • Fehlende Hinweise zu Google Fonts, YouTube oder Cookie-Tools
  • Keine Aktualisierung bei Website-Änderungen

Regelmäßig prüfen: Bei neuen Tools, Plugins oder Hosting-Wechsel sollte die Datenschutzerklärung angepasst werden.


Fazit: Impressum & Datenschutz sind Pflicht – und Schutz

Viele Selbstständige sehen rechtliche Seiten als „lästiges Muss“. Doch Impressum und Datenschutzerklärung sind nicht nur gesetzliche Pflicht – sie zeigen Professionalität und geben deinen Besuchern Sicherheit. Wer hier transparent arbeitet, stärkt nicht nur das Vertrauen, sondern schützt sich auch aktiv vor Abmahnungen. Investiere ein paar Minuten in deine rechtlichen Inhalte – und du bist langfristig auf der sicheren Seite.

Rechtssichere Website-Texte sind kein lästiges Pflichtprogramm, sondern schützen dich aktiv vor rechtlichen Risiken – und stärken das Vertrauen deiner Besucher.

Mit einem vollständigen Impressum und einer DSGVO-konformen Datenschutzerklärung zeigst du Professionalität und schützt dich vor rechtlichen Risiken.


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